Die Kinder unserer Mittagsbetreuung werden bis zum Ende des 2. Schuljahres von einer Betreuer:in nach Schulschluss an der Wilhelmschule abgeholt und in die Mittagsbetreuung begleitet. Die Älteren gehen gemeinsam ohne Begleitung einer Betreuerin von der Schule zur Betreuungseinrichtung.
Bis zum Mittagessen besteht für die Kinder die Möglichkeit zum freien Spiel – auf Wunsch auch angeleitet. Es ist uns sehr wichtig, dass für die Schüler genügend Freiraum besteht, um von den täglichen Anforderungen der Schule körperlich und geistig zu regenerieren. Sie können gemeinsam im Freien spielen – hier ist besonders die Nähe zum Kaiserspielplatz, den wir regelmäßig aufsuchen, zu erwähnen. Auch besteht die Möglichkeit in unserem Betreuungsraum zu basteln, zu lesen, Gespräche zu führen oder miteinander Spiele zu spielen. Kunst- wie auch Musikprojekte bieten wir den Kindern auf freiwilliger Basis an, da die Neigungen und Interessen erfahrungsgemäß sehr unterschiedlich sind. Der individuelle Gestaltungswunsch ist uns sehr wichtig und wird soweit möglich von den Betreuer:innen selbstverständlich berücksichtigt. Bei der Auswahl der Aktivitäten können die Kinder gerne mitbestimmen, was deren Eigeninitiative und zusätzlich die Förderung von sozialer Kompetenz, z.B. Rücksichtnahme auf andere oder das Akzeptieren von mehrheitlich getroffenen Entscheidungen, fördert.
Wir legen besonderen Wert auf den respektvollen Umgang der Kinder miteinander. Ebenfalls erfolgt die Förderung der Gruppenbildung durch spezielle Spiel- und Gesprächsangebote. Aufgrund der Tatsache, dass die Mittagsbetreuung Grundschüler von der ersten bis zur vierten Klasse aufnimmt, ergibt sich für die Kinder im Übrigen nicht nur die Möglichkeit in einer kleinen Gruppe (rund 16 Kinder) erste engere Kontakte zu Klassenkameraden zu knüpfen, sondern auch ein klassenübergreifendes Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln.
Für viele Kinder erleichtert das den Schulstart und trägt dazu bei, dass sie sich problemloser und schneller an den Schulalltag gewöhnen.
Der enge Kontakt zu den Eltern ist für die Betreuer:innen unserer Einrichtung sehr wichtig und wird deshalb auch sehr intensiv gepflegt. So können Missverständnisse verhindert und eventuell auftretende Problematiken bereits geklärt werden bevor sie Wichtigkeit erlangen. Dies hat sich über die Jahre für alle Beteiligten – Kinder, Eltern und Betreuer:innen – als sehr hilfreich erwiesen.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen, das täglich frisch vom nahegelegenen Restaurant Passaparola angeliefert wird, beginnt um 14.00 Uhr die Hausaufgabenbetreuung, die um 16.00 Uhr endet. Diese Hausaufgabenbetreuung findet von Montag bis Donnerstag statt. Freitag endet die Mittagsbetreuung um 14.00 Uhr.
Bei der professionellen Hausaufgabenbetreuung, die ausschließlich von pädagogisch geschultem Personal, einer ehemaligen Grundschullehrerin und zusätzlich mindestens 2 Lehramtsstudent:innen (Grundschule bzw. Förderschule) durchgeführt wird, werden die Schüler:innen bei der selbstständigen Ausführung der gestellten Aufgaben bei Bedarf angeleitet und unterstützt. Es ist uns wichtig, den Kindern zu zeigen, wie sie die gestellten Aufgaben möglichst allein lösen können. Wir versuchen so die Schüler anzuleiten, selbstständig und eigenverantwortlich Lösungswege zu finden und nur bei mehrmaligem Nichtgelingen korrigierend einzugreifen, damit ihre grundsätzlich vorhandene Motivation nicht verlorengeht. Auf Wunsch der Eltern werden alle bei uns erledigten Hausaufgaben von den Betreuer:innen angeschaut, auf Vollständigkeit überprüft und Fehler korrigiert. Ebenso unterstützen wir Kinder mit individuellem Förderbedarf im Rahmen unserer zeitlichen und personellen Möglichkeiten.